Renate Deimel, Karin Hediger, Roswitha Zink

Aktuelle Ausgabe 223

Ist das noch Literatur? Mit »Notizen für John«, der Veröffentlichung von 150 unnummerierten Seiten eines Ordners von Joan Didions Aufzeichnungen aus der Psychoanalyse, erscheint die Schriftstellerin und New Journalism-Ikone (Foto: Kathleen Ballard) in neuem Licht – und bringt damit das Bild, das Lesende bisher für das Didion-Universum gehalten haben könnten, ins Wanken; John Irving legt mit »Königin Esther« einen Roman über ein jüdisches Frauenschicksal vor und erzählt, wie ein junger Mann in Wien zum Schriftsteller heranreift; und Autorinnen wie Nora Gomringer oder Sirpa Kähkönen geben in aktuellen Romanen den starken Gefühlen Raum, die der Verlust der Mutter auslöst, und der Trauer literarisch ein Gesicht.
Was kommt unter den Baum? In unserem Schwerpunkt »Eingekreist« stellen wir dieses Mal besonders schöne Bücher und Geschenkideen zu den Jubiläen von Rainer Maria Rilke und Jane Austen, zu kunstvollen Naturbeschreibungen und inspirierenden Alltagswundern vor. Überlebenstrategien und philosophische Anleitungen für ein gutes Leben im dunklen Winter und kalten Zeiten liefern sechs Sachbuchneuerscheinungen von u. a. Mirjam Zadoff oder Jamil Zaki, und Buchhändlerin Nicole List erklärt die Krise des unabhängigen Buchhandels zwischen Instagram-Fame und Systemdruck.

Das alles und noch viel mehr in Buchkultur 223 mit 32 Seiten extra »Junior«: ab 5. Dezember am Kiosk, im Buchhandel sowie im Buchkultur-Shop erhältlich.

Aus der Redaktion

Pier Vittorio Tondelli

Die Topografie einer Liebe

Nähe wird Distanz, Distanz wird Einsamkeit. Pier Vittorio Tondelli verwandelt Verlust in zeitlose, poetische Intensität.

von Barbara Seidl-Reutz

Buchkribbeln

David Szalay: Was nur gezeigt werden kann

Spätestens seit letztem Jahr bin ich großer Fan des Booker Prize. Der professionelle Auftritt in den Sozialen Medien, das Event, zugängliche, diverse Bücher: Der Preis übt auf mich eine große Faszination aus.

von Katia Schwingshandl

Agi Ofner

Vielstimmige Wolfsjagd

Ein Wolf, ein Dorf und ein Tag, der alles verändert: Fünf Jugendliche sind in »Problemwölfe« unterwegs, um die Welt ein klein wenig besser zu machen.

von Karoline Pilcz

Babyn Jar

Literarisches Erinnern

Zwei Romane über Babyn Jar, das Massaker der deutschen Besatzer im Kiewer Raum.

von Christa Nebenführ

Hubert Gaisbauer

Das tröstliche Licht

»Vor der Ewigkeit« nennt der Publizist Hubert Gaisbauer sein Buch über die letzten Tage und Stunden berühmter Menschen.

von Konrad Holzer

Peter Waterhouse

Alles überall auf einmal

Durch Zeit und Raum in Begleitung von Gespenstern, Toten und Ungeborenen: Der Mammut-Riesen-Total-Roman »Z Ypsilon X« von Peter Waterhouse über Schuld und Scham in der Familie.

von Alexander Kluy

Roger Willemsen

Der Schwärmer und sein Handwerk

Anlässlich der soeben von Insa Wilke herausgegebenen Textsammlung »Liegen Sie bequem. Vom Lesen und von Büchern«, sprach sie mit Caspar-Maria Russo über Roger Willemsen: Über skurrile Leseorte, Lesebiografien, Robert Musil und einen legendären Gemüseeintopf.

von Caspar-Maria Russo

Oyinkan Braithwaite

»Einige der Frauen um mich würde ich sogar mit Bulldozern vergleichen«

Drei Generationen von Frauen unter einem Dach: Oyinkan Braithwaites in Lagos und Umgebung spielender Roman »Der Fluch der Falodun Frauen« ist Geister-, Generationen-, Familien-, Emanzipations- und Liebesroman zugleich.

von Dagmar Kaindl

Dimitré Dinev

Die Wahrheit am seidenen Faden

Dimitré Dinev erzählt in seinem neuen Roman »Zeit der Mutigen« vom langen 20. Jahrhundert auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs.

von Ursula Ebel

Sandra Weihs

Mit wenig freundlichen Grüßen

Sandra Weihs sieht die Menschen – und damit das Dilemma – hinter Sozialhilfeempfänger/innen und Amtspersonen.

von Maria Leitner

Johanna Grillmayer

Ein gutes Leben

Im dritten Teil der Dystopia-Trilogie verhandelt Johanna Grillmayer die Dichotomie von Freiheit und Sicherheit.

von Katharina Sachs

Leon Engler

»Ich hatte solche Ehrfurcht, dass nie etwas gepasst hat«

Ein Roman voller Sätze, die ein ganzes Leben auf den Punkt zu bringen scheinen: Martin Thomas Pesl hat Leon Engler für sein Debüt »Botanik des Wahnsinns« zum Gespräch getroffen.

von Martin Thomas Pesl

Immer bestens informiert mit dem Buchkultur Abo

Immer bestens informiert mit dem Buchkultur Abo

6-mal im Jahr + Sonderhefte

Wählen Sie Ihr Geschenkbuch zum Neu-Abo!

Immer bestens informiert mit dem Buchkultur Abo

Der Buchkultur Bücherbrief

Bleiben Sie auf dem aktuellsten Stand mit dem monatlichen Buchkultur-Newsletter!

Immer bestens informiert mit dem Buchkultur Newsletter






* Pflichtfeld