Roger Willemsen

Aktuelle Ausgabe 222

Das Buch nach dem Welterfolg: Die britisch-nigerianische Autorin Oyinkan Braithwaite (Foto: Dirk Skiba) legt fünf Jahre nach »Meine Schwester, die Serienmörderin« das stilistisch weit davon entfernte, aber nicht minder fesselnde Epos »Der Fluch der Falodun Frauen« vor, in dem eine junge Frau in Lagos zwischen Aberglauben und Weisheit, Schicksal und Selbstbestimmung mit einem Traumata über Generationen konfrontiert wird; für sein schillerndes Generationenepos »Lázár« lässt sich der 22-jährige Schweizer Nelio Biedermann vom Leben seiner adeligen ungarischen Vorfahren inspirieren; und zwei eindringliche Romane von Susanne Röckel und Anatoli Kusnezow rufen das Massaker von Babyn Jar in Erinnerung.
Fantasie braucht es nicht nur für literarische Glanzstücke, sondern auch für zukunftsfähiges Denken. Wie könnte eine weniger dystopisch anmutende Zukunft der Gesellschaft aussehen? Wir stellen dazu sechs aktuelle Sachbücher mit sieben Thesen vor. Die aktuelle Bachmann-Preisträgerin Natascha Gangl macht mit ihrer neuen Sammlung an Sprechtexten dort weiter, wo ihr Gewinnertext aufhörte, und unser Eingekreist-Schwerpunkt mit Büchern zu Kulinarik zeigt die vielfältigen Möglichkeiten, mit denen Essen uns verbindet.

Das alles und noch viel mehr in Buchkultur 222 mit 32 Seiten extra »Österreich«: ab 10. Oktober am Kiosk, im Buchhandel sowie digital erhältlich – und schon jetzt auf shop.buchkultur.net!

Aus der Redaktion

Roger Willemsen

Der Schwärmer und sein Handwerk

Anlässlich der soeben von Insa Wilke herausgegebenen Textsammlung »Liegen Sie bequem. Vom Lesen und von Büchern«, sprach sie mit Caspar-Maria Russo über Roger Willemsen: Über skurrile Leseorte, Lesebiografien, Robert Musil und einen legendären Gemüseeintopf.

von Caspar-Maria Russo

Oyinkan Braithwaite

»Einige der Frauen um mich würde ich sogar mit Bulldozern vergleichen«

Drei Generationen von Frauen unter einem Dach: Oyinkan Braithwaites in Lagos und Umgebung spielender Roman »Der Fluch der Falodun Frauen« ist Geister-, Generationen-, Familien-, Emanzipations- und Liebesroman zugleich.

von Dagmar Kaindl

Dimitré Dinev

Die Wahrheit am seidenen Faden

Dimitré Dinev erzählt in seinem neuen Roman »Zeit der Mutigen« vom langen 20. Jahrhundert auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs.

von Ursula Ebel

Sandra Weihs

Mit wenig freundlichen Grüßen

Sandra Weihs sieht die Menschen – und damit das Dilemma – hinter Sozialhilfeempfänger/innen und Amtspersonen.

von Maria Leitner

Johanna Grillmayer

Ein gutes Leben

Im dritten Teil der Dystopia-Trilogie verhandelt Johanna Grillmayer die Dichotomie von Freiheit und Sicherheit.

von Katharina Sachs

Leon Engler

»Ich hatte solche Ehrfurcht, dass nie etwas gepasst hat«

Ein Roman voller Sätze, die ein ganzes Leben auf den Punkt zu bringen scheinen: Martin Thomas Pesl hat Leon Engler für sein Debüt »Botanik des Wahnsinns« zum Gespräch getroffen.

von Martin Thomas Pesl

Ingrid Noll

»Da meine Großmutter 105 und meine Mutter 106 wurde, ist 90 ja eine Petitesse«

Unnachahmlich und unerreicht: Zu ihrem 90. Geburtstag beschenkt uns Ingrid Noll mit ihrem jüngsten Werk »Nachteule«, das von den fatalen Folgen einer toxischen Teenagerliebe erzählt.

von Dagmar Kaindl

Fikri Anıl Altıntaş

»Die Annäherung an die Mutter als literarische Figur ist Zärtlichkeit und Zumutung zugleich«

Fikri Anıl Altıntaş versucht patriarchale Strukturen im Familienwesen narratologisch zu durchbrechen und sich der eigenen Mutter als Person – eben auch unabhängig vom Muttersein – zu nähern.

von Teresa Preis

Marco Wanda

»Ich habe meine Karriere als Austro-Rock-Star von Anfang an durch die Brille eines Schriftstellers beobachtet«

Wofür steht Marco Wanda? Ein Interview mit dem frischgebackenen Schriftsteller über die Tragikomödie Leben, Sucht und den Aufstieg der Kultband »Wanda«.

von Lukas Meschik

Gabriel Yoran

»Touchscreens sollen Zukunft vermitteln, sind aber Sparmaßnahmen«

Warum häufen die Menschen der Konsumgesellschaft so viele Dinge an, die das Leben dann doch gar nicht bereichern? Und wie wird das moderne Leben dadurch geprägt? Gabriel Yoran, Autor von »Die Verkrempelung der Welt«, hat uns dazu Auskunft gegeben.

von Johanna-Charlotte Horst

Barbara Kingsolver

»Die USA brauchen Kunstschaffende mit Gewissen jetzt mehr denn je«

Das Interview mit der Pulitzer-Preisträgerin, die eine der unprätentiösesten und engagiertesten Autorinnen unserer Zeit ist, über ihren Roman, historische Wendepunkte, Trump, Empathie, die Rolle der Literatur und Hoffnung.

von Dagmar Kaindl

Maria Lazar

Lesen Sie etwas Vernünftiges!

Zum Teil erstmals erschienen: Erzählungen von Maria Lazar.

von Martin Thomas Pesl

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