Das Rad ins Rollen bringen
Eine Kreislaufwirtschaft in der Modewelt – kommt damit die Revolution? Im Grunde wäre es ganz einfach: Es gilt, auf den gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu achten. Von Design und Beschaffung über Produktion, Transport, Lagerung, Marketing und Verkauf bis hin zur Nutzungsphase und schließlich dem Ende der Lebensdauer des Produkts. Dieses universale Konzept erklärt Peggy Blum anschaulich und nachvollziehbar auf Englisch. Kleidung soll demnach so produziert werden, dass nichts mehr im Abfall landet. Alle Materialien bleiben im Kreislauf, werden recycelt oder upgecycelt. In fünf Punkten erklärt sie, wie die Fashion-Industrie revolutioniert werden kann. Veranschaulicht mit interessanten Grafiken, Tipps & Tricks und jeweils einer »Case Study«, die beweist, dass es funktioniert. Man muss das Rad nur ins Rollen bringen.
Peggy Blum, „Circular Fashion“ (Laurence King), 160 S.
ET: 20. April
Anne Tourneux, „Style meets Nachhaltigkeit. In 10 Schritten zum eigenen Stil & bewussten Umgang mit Kleidung“ (DK Verlag), 176 S.
Scott Schumann, „The Sartorialist Man“ (Prestel), 312 S.
Schritte zum nachhaltigen Kleiderschrank
Der Fast-Fashion-Industrie wird schon seit Längerem der Kampf angesagt. Ein Umdenken der Menschen macht sich breit, eine Umstrukturierung ist gewünscht – auch im eigenen Kleiderschrank. Anne Tourneux bereitet uns mit ihrem Ratgeber den Weg dafür: Wie ein Magazin gestaltet, selbst so modisch aufbereitet wie am Ende vermutlich ihre Leserschaft. In kleinen Schritten (zehn, um genau zu sein) können wir nun unsere Garderobe nachhaltiger gestalten und so für eine Balance zwischen Mode und Umweltbewusstsein sorgen. Dies gelingt dank genauen Anleitungen und Wegweisern, alle gestaltet nach dem Motto: »Weniger, dafür besser. Ich – in besser«. Dieses Coffee Table Book macht den Abschied vom Konsumzwang und der Kurzlebigkeit der Kleidungsstücke einfach – und das mit Stil.
Mit Schirm, Charme und Leopardenmuster
Mit Schirm, Charme und Melone – oder doch mit Bermudas, Selbstbewusstsein und Leopardenmuster? Ob in den Straßen Mailands, Londons oder Paris, das Bild des Mannes hat sich gewandelt – es ist heute modisch, lockerer, geerdeter. Konventionen und auferlegte Stereotypen wurden erfolgreich unterwandert und gebrochen. Scott Schumann hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Facetten der Modewelt abzulichten: In »The Sartorialist Man« finden sich Fotografien von Männern, die ihrer Suche nach Schönheit mittels einzigartigem Stil Ausdruck verleihen. Kleidung ist immer eine Art der Selbstdarstellung für jedermann. Um den Schritt zu wagen, seine Persönlichkeit auch modisch zu repräsentieren, nimmt Schumann seine Leser an der Hand: Anleitungen für das passende Sakko, Anreize für Accessoires und Abbildungen von Männern in den Straßen dienen als Inspiration.