Die neue BUCHKULTUR-Ausgabe Nr. 177 ist da! In unserer Titelgeschichte porträtieren wir die amerikanische Schriftstellerin Celeste Ng, die in ihrem Roman „Kleine Feuer überall“ von den Fallen vordergründiger Toleranz in der amerikanischen Reißbrettstadt Shaker Heights mit äußerst klarem Blick erzählt. Wir stellen neue japanische Romane vor, die derzeit in unseren Graden für Furore sorgen – oft durch die Übersetzungen von Ursula Gräfe, die wir ebenfalls interviewt haben. Und Jan Böttcher legt in „Das Kaff“ amüsant wie empathisch die Nöte eines Mittvierzigers offen, der wieder zurückzieht von Berlin in die Kleinstadt, in der er aufgewachsen ist.
Wir wünschen Ihnen wie immer viel Vergnügen mit der neuen Ausgabe,
Ihre Buchkultur-Redaktion
Die nächste Ausgabe erscheint am 26.6.2018.
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25.04.2018
Blogbuster-Literaturpreis präsentiert Shortlist
Insgesamt wurden 180 unveröffentlichte Romanmanuskripte zum Wettbewerb eingereicht, nun bestimmte die Fachjury des Blogbuster-Literaturpreises die drei Titel umfassende Shortlist:
- Sabine Huttel: „Ein Anderer“
- Sebastian Guhr: „Die langen Arme“
- Miku Sophie Kühmel: „Fellwechsel“
Der Gewinnertitel wird auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober bekannt gegeben, als Preis winkt die Romanveröffentlichung im Verlag Kein & Aber zur Frankfurter Buchmesse 2019. Der Jury gehören Sara Schindler, Cheflektorin bei Kein & Aber, der ARD-Literaturkritiker Denis Scheck, die Literaturagentin Elisabeth Ruge, Lars Birken-Bertsch von der Frankfurter Buchmesse, die Bestsellerautorin Isabel Bogdan, Rechtsanwalt Tilman Winterling und Literaturblogger Tobias Nazemi an.
24.04.2018
Revolte beim Literaturfest Salzburg
Künstlerische und gesellschaftliche Revolten bilden die Themenklammer für das 11. Literaturfest Salzburg, das 2018 von 23. bis 27. Mai stattfinden wird. „Der Bogen des Programms spannt sich von gesellschaftlichen, sozialen und politischen Umbrüchen und Veränderungen bis zu ästhetischen und künstlerischen Revolten, dabei hat die Zeit um 1968 und danach eine besondere Bedeutung", erklären dazu die beiden Programmverantwortlichen Christa Gürtler und Valerie Besl. So beschwört Büchner-Preis-Träger Friedrich Christian Delius in seiner Erzählung „Die Zukunft der Schönheit“ den Aufbruchsgeist der späten Sechzigerjahre. Das Aufbegehren der Schülerinnen eines katholischen Internats thematisierte Barbara Frischmuth bereits in ihrem Debüt "Die Klosterschule" aus dem Jahr 1968. Die Geschichten des Schweizer Autors Michael Fehr, die er nicht aufschreibt, sondern aufnimmt, stellen wiederum Sprachkompositionen dar, die Denken und Sprechen komplex miteinander verbinden. Zum Thema „1968 - Kulturen der Rebellion“ diskutieren beim Literaturfest der Kulturwissenschaftler Helmut Lethen, die feministische Sozialwissenschaftlerin und Vorsitzende von Frauen ohne Grenzen Edit Schlaffer und der Schriftsteller Frank Witzel: Er liest auch aus seinem hybriden Roman „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“. In weiteren Programmformaten ergänzen und bedingen sich Text und Musik u. a. bei Dental Princes, Ferdinand Schmalz und Clara Frühstück; Und Margit Schreiner kann für eine Lesung im privaten Rahmen eingeladen werden.
Das Programm im Detail ist hier aufrufbar.
23.04.2018
23. APRIL IST WELTTAG DES BUCHES
Als die UNESCO 1995 den Welttag des Buches ins Leben rief, war der 23. April so etwas wie eine natürliche Wahl: an diesem Tag starben im Jahr 1616 Miguel de Cervantes, William Shakespeare und Inca Garcilaso de la Vega. Auch andere prominente Autorinnen und Autoren wurden im Lauf der Geschichte an diesem Datum geboren oder sind gestorben, z.B. Maurice Druon, Vladimir Nabokov, Manuel Mejía Vallejo und Haldor K.Laxness. Mit diesem Tag soll Aufmerksamkeit geschaffen werden für Bücher, Autorinnen und Autoren, und vor allem die jungen Leser an das Medium Buch herangeführt werden. Buchhandlungen, Antiquariate und Literaturhäuser feiern den Welttag des Buches mit Lesungen und Give-Aways, und unter dem Hashtag #verlagebesuchen haben sich einige deutsche Verlage bereit erklärt, ihre Türen für das Publikum zu öffnen, u.a. dtv, Argon oder Kosmos. Die ganze Liste der teilnehmenden Verlage mit ihren Aktionen im Rahmen von #verlagebesuchen kann hier eingesehen werden.
20.04.2018
19. poesiefestival berlin unter dem Motto „Werte Vers Kunst“
Rund 150 internationale Lyrikerinnen und Lyriker werden zum 19. poesiefestival berlin vom 24. bis 31. Mai erwartet, wenn es darum gehen wird, gesellschaftliche Werte durch Verse und in Form von Lesungen, Performances, Konzerten und Ausstellungen zu reflektieren und auf die Berliner Bühnen zu bringen. Eröffnet wird das Festival mit Weltklang – Nacht der Poesie. Zu Gast sind dabei Charles Bernstein (USA), Robert Forster (Australien), Jorge Kanese (Paraguay), Katalin Ladik (Serbien), Ketty Nivyabandi (Burundi), Kerstin Preiwuß (Deutschland), Yoko Tawada (Japan/Deutschland), Søren Ulrik Thomsen (Dänemark) und Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki (Polen). Das 19. poesiefestival berlin ist ein Projekt des Hauses für Poesie in Kooperation mit der Akademie der Künste in Berlin. Detailliertes Festivalprogramm und Ticketvorverkauf unter: www.haus-fuer-poesie.org
Hier können Sie das Gespräch als Buchkultur-Interview-Extra herunterladen.
Obwohl Sie 13 Autoren übersetzt haben, bringt man Sie sofort mit Murakami in Verbindung – fühlen Sie sich dadurch etwas „eingeengt“?
Gräfe: Nein, eigentlich nicht – Haruki Murakami (ich übersetze auch noch Ryu Murakami) ist eben der weltweit bekannteste japanische Autor. Ich freue mich sogar darüber.
Gehen Sie mit anderen Gefühlen an die Übersetzungsarbeit von Klassikern wie Kenzaburo Oe als bei weniger bekannten Schriftstellern?
Gräfe: Nein, ich nehme alle Texte gleich ernst. Bei dieser Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass ich nur einen halben Roman von Kenzaburo Oe übersetzt habe – „Stille Tage“. Die meisten Übersetzungen von Oes Werken werden von meiner Kollegin Nora Bierich angefertigt.
Kann man als Übersetzer das Interesse an einem Autor verlieren? An Yoko Ogawa z. B. haben Sie „nur“ von 2001 bis 2007 gearbeitet.
Gräfe: Das ist mir noch nicht passiert. Bei Yoko Ogawa war der Grund ein zeitlicher Engpass, ein Sachzwang sozusagen. Das war schade. Es kann vorkommen, dass sich Bücher überschneiden oder schon getroffene Vereinbarungen weitere Projekte verhindern.
Als Übersetzerin sind Sie die Schnittstelle zwischen Autor und Leser. Können Sie sich die gewisse Enttäuschung der Murakami-Fans an seinem neuen Buch erklären? Und trifft Sie negative Kritik an „Ihren“ Autoren persönlich?
Gräfe: Aber die Enttäuschung hält sich doch sehr in Grenzen. Die Resonanz ist überwiegend positiv. Immerhin war er bereits in der zweiten Woche nach Erscheinen auf Platz 3 der Spiegelbestsellerliste. Aber wenn ein Autor über lange Jahre sehr beliebt ist, wächst natürlich die Erwartung, dass er sich bei jedem Buch selbst übertrifft.
Ja, negative Kritik beunruhigt mich wirklich – als Übersetzerin fühle ich mich immer mitverantwortlich für den Erfolg oder Misserfolg eines von mir übersetzten Buches. Das geht wohl allen Übersetzern so. Ich übersetze nur Bücher, die mir gut gefallen, das heißt, ich rechne von vorneherein damit, dass ein Buch Anklang findet.
Sex spielt bei Murakami eine große Rolle, aber auch bei Fuminori Nakamura. Ist das ein Kennzeichen japanischer (Männer-)Literatur?
Gräfe: Nicht unbedingt, aber ich glaube, die Schilderung von Sexualität in der japanischen Literatur im Allgemeinen und bei Murakami im Besonderen unterscheidet sich von der im „Westen“ vorherrschenden romantischen Funktion, die Sex häufig in einem Romangeschehen einnimmt. Bei Murakami z. B. geht es bei der Beschreibung sexueller Begegnungen häufiger um die Illustration eines Ausnahmezustands oder sogar einer Grenzüberschreitung als um Liebe.
In der 67. Folge des Literarischen Quartetts (2000) bezeichnete Sigrid Löffler Murakami als „literarisches fastfood“ und löste damit die sogenannte Murakami-Kontroverse aus. Sie hatte das besprochene Werk in der amerikanischen Übersetzung gelesen, die tatsächlich viel rauer, ungehobelter war als Ihre. Mit Ihren Kommentaren dazu machten Sie einen Aspekt der Übersetzungsarbeit deutlich, der bislang wenig bis gar nicht beachtet worden war: nämlich nicht nur den der „Zielsprache“, sondern auch des „Zielpublikums“. Wie sehr erlaubt das Eingriffe des Übersetzers in den Originaltext?
Gräfe: Murakami hat einmal gesagt: „Geschichten müssen den Lesern kalte Schauer den Rücken hinunter jagen, sie zum Weinen bringen oder so zum Lachen, dass sie sich die Bäuche halten. Sie müssen für eine Weile Hunger und Kälte vergessen machen. Er ein solcher, physisch, das heißt auf der Haut spürbarer Effekt macht eine hervorragende Geschichte aus. Sie muss den Geist der Leser an einen anderen Ort transportieren, sie ihrer Wirklichkeit entrücken. Sie muss die Mauer, die >diese Welt< von >jener Welt< trennt, für sie durchbrechen und sie auf die andere Seite schicken.“
Ich sehe meine wichtigste Aufgabe darin, diesen Effekt soweit wie möglich in meiner eigenen Sprache zu reproduzieren. Das heißt, für mich steht der Anspruch des Autors im Vordergrund. Philologische Ansprüche spielen gegenüber Sinn und Atmosphäre untergeordnete Rolle.
Was ist am „Commendatore“ japanisch?
Gräfe: Auf jeden Fall ist der selbstverständliche Umgang mit „übernatürlichen“ Phänomenen seit jeher ein Merkmal der japanischen Literatur. Die im Buch zitierte Erzählung „Die Bande über zwei Leben“ von Akinari Ueda aus dem 18. Jahrhundert wäre hierfür ein Beispiel. Was zwischenmenschliche Beziehungen angeht, gelten natürlich in Japan häufig andere Regeln. Einerseits bleibt – aus Rücksicht auf das Gegenüber – vieles unausgesprochen, wohingegen anderes auf für uns überraschende Weise explizit gemacht wird. Oder meinten Sie die sehr „entschleunigte“ Erzählweise? Tatsächlich ist es auch eine Eigenart japanischer Texte gleiche Vorgänge aus verschiedenen Perspektiven wiederzugeben, sodass beim westlichen Leser ein Eindruck von Redundanz entstehen kann.
Ich habe gerade mit großem Vergnügen „Die Ladenhüterin“ von Sayaka Murata gelesen. Ist die witzige Zweideutigkeit des Titels bereits im Original vorhanden?
Gräfe: Wirklich eines meiner Lieblingsbücher. Die Übersetzung hat großen Spaß gemacht. Den Titel finde ich auch äußerst gelungen und treffend (er stammt vom Verlag). Ich hatte „Homo Convenience“ vorgeschlagen, weil das Original „Konbini ningen“ („Konbini-Mensch“) heißt. Aber so ist es natürlich viel schöner.
Es ist bemerkenswert, wie Sie jedem „Ihrer“ Autoren den eigenen Ton verleihen (wie eben der „Ladenhüterin“ den kafkaesken Humor). Das kann doch nicht einfach Routine sein …
Gräfe: Es freut mich sehr, dass Sie das sagen – tatsächlich empfinde ich Routine als eine Gefahr. Natürlich ist das Handwerk sehr wichtig, aber auch eine gewisse schauspielerische Neigung seitens des Übersetzers schadet nicht. Sie hilft dabei, sich in die Figuren hineinzuversetzen.
Wie würden Sie Ihren „Werdegang“ bzw. sich selber kurz beschreiben?
Gräfe: Vielleicht als Dilettantin? Ich gehöre zu den Menschen, die leicht Feuer fangen und gern in den verschiedensten Bereichen dilettieren– abgesehen von Japan beispielsweise für die indischen Veden, verschiedene Religionen, die englische Literatur des 16. oder 19. Jahrhunderts usw. Immer zur „leichten Muse“ neigend.
Und ein bisschen Persönliches: Hat Japan auch im Privaten einen Stellenwert? Was liest eine „Meisterübersetzerin“, wie Sie Hannah Janz in einer online-Ausgabe des „Japan Digest“ genannt hat (14.12.2016) abends im Bett?
Gräfe: Einmal natürlich Werke, die mit Japan zu tun haben – vor kurzem von Marion Poschmann „Die Kieferninsel“ oder auch sehr gern Amelie Nothomb. Ich schrecke aber auch nicht vor Dan Brown zurück. „Origin“ habe ich gerade zu Ende gelesen. Eine besondere Vorliebe habe ich für russische Autoren. Tschechow und Tolstoi z. B.
Ursula Gräfe, geboren 1956, hat in Frankfurt/Main Japanologie und Anglistik studiert. Sie übersetzt seit dreißig Jahren literarische Texte aus dem Japanischen, Englischen und Amerikanischen. Unter anderem von Nobelpreisträger Kenzaburō Ōe, Yoko Ogawa und Haruki Murakami.
In diesem Frühjahr sind vier von ihr aus dem Japanischen übersetzte Romane auf Deutsch erschienen:
Keigo Higashino
„Unter der Mitternachtssonne“
Übers. v. Ursula Gräfe
Tropen, 720 S.
Haruki Murakami
„Die Ermordung des Commendatore I. Eine Idee erscheint“
Übers. v. Ursula Gräfe
DuMont, 480 S.
Haruki Murakami
„Die Ermordung des Commendatore II. Eine Metapher wandelt sich“
Übers. v. Ursula Gräfe
DuMont, 500 S.
Sayaka Murata
„Die Ladenhüterin“
Übers. v. Ursula Gräfe
Aufbau, 145 S.
„Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ ist die Geschichte von Viktor Frankenstein, einem Schweizer Studenten, der an der Universität Ingolstadt einen künstlichen Menschen erschafft. Geschrieben wurde der Roman, der bis heute zahllose Male verfilmt und für die Bühne adaptiert wurde, von der damals erst 18 Jahre alten Londonerin Mary Shelley am Genfer See. Während das Werk vor drei Jahren von internationalen Literaturkritikern zu den 100 bedeutendsten britischen Romanen aller Zeiten gewählt wurde und der Stoff mit seinen Anklängen an Goethes Dr. Faust und Prometheus die Literaturwissenschaftler bis heute fasziniert und beschäftigt, wird in der Populärkultur häufig nicht einmal zwischen dem Erschaffer und dem Monster selbst, eben Frankensteins Monster, unterschieden. Dabei darf man nicht davon ausgehen, dass dabei eine Ahnung mitschwingt, es könne sich bei dem Monster um eine Spaltungsfantasie des größenwahnsinnigen Viktor Frankenstein halten, wie eine in der Literaturwissenschaft häufig anzutreffende psychologische Deutung besagt. Die verwirrende Synonymisierung sowie die Vorstellungen von seinem Aussehen verdanken sich vielmehr den Verfilmungen des 20. Jahrhunderts.
Dass der 200. Geburtstag des Romans umfassend mit Ausstellungen, Kongressen, Festivitäten und Veröffentlichungen begangen wird, verdankt sich nicht zuletzt allein der Zeitlosigkeit des Stoffs, sondern auch seiner Aktualität: Stichwort Künstliche Intelligenz.
Bei Manesse ist anlässlich des Jubiläums die neu übersetzte Urfassung erschienen – mit einer Einleitung der Autorin zu einer überarbeiten Ausgabe von 1831 sowie einem Nachwort von Bachmann-Preisträger Georg Klein.
Ein ästhetischer Textbildband von Historiker Christopher Frayling erzählt die (Adaptions-)Geschichte des Stoffes, schildert einige spektakuläre Interpretationen und widmet sich schließlich der Kommerzialisierung von Frankensteins Monster und seinem Niederschlag in der Populärkultur.
Der Roman wurde übrigens nach seinem Erscheinen zunächst verrissen. Seine Rehabilitation hat maßgeblich mit dem Theater zu tun, wo der Stoff aufgegriffen wurde, ehe 1910 der erste Stummfilm und 1931 der erste Tonfilm – mit Boris Karloff in der Hauptrolle – erschien. Man darf davon ausgehen, dass zu den zahlreichen Verfilmungen und Adaptionen noch einige dazukommen werden.
Christopher Frayling
Frankenstein. Die ersten zweihundert Jahre
Übers. v. Katrin Höller
RAP Reel Art Press, 208 S.
Mary Shelley
Frankenstein oder der moderne Prometheus. Die Urfassung von 1818
Übers. von Alexander Pechmann
Manesse, 464 S.
Entlang internationaler Kunstwerke führt diese durch die Handlung von Faust. Bilder, Skulpturen, Vertonungen und Filme von über 70 Künstlern werden gezeigt, unter anderem von Eugène Delacroix, Charles Gounod, Max Beckmann, Martin Scorsese, Anselm Kiefer und Robert Mapplethorpe. Umfangreich ist auch der Begleitband „Du bist Faust“, erschienen im Prestel Verlag: In elf Essays wird darin das Thema auf Grundlage neuester Forschungsergebnisse beleuchtet. Die Beiträge sollen Goethes Faust auch für die Debatten unserer Zeit öffnen. Interessant ist der Blick auf die Rezeptionsgeschichte über Deutschland hinaus: Der anfangs spezifisch deutsch angesehene Stoff wird im Laufe der Zeit immer mehr mit anderen kulturellen Kontexten aus West- und Osteuropa verwoben und dadurch auf verschiedenartige Weise fortgeschrieben.
Aus den Vorbereitungen zu dieser Faust-Ausstellung erwuchs im Herbst 2016 die Einladung an Münchner Kulturinstitutionen und Künstler, zeitgleich zur Ausstellung eigene Faust-Projekte zu realisieren. Und so entwickelte sich daraus ein ganzes Festival: Fünf Monate mit über 500 Veranstaltungen rund um Faust. (Infos: faust.muenchen.de)
Erklärung zum Bild: Max Beckmann, Wagner und die Phiole, „Faust II“-Zyklus, Blatt 50, 1943/44
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Geschichte
1989 ist die erste Ausgabe vom Magazin Buchkultur erschienen. Es war das Jahr der deutschen Grenzöffnung – Mauerfall – und damit verbunden die Veränderung des politischen Weltgeschehens, die erste Love-Parade, erste Privatsender im deutschsprachigen Raum. Ein ereignisreiches Jahr. Grenzen zu überschreiten hat diese Zeit stark geprägt. Dies war auch einer unserer Grundgedanken, als wir im selben Jahr Buchkultur gründeten. Wir wollten unabhängig sein, unsere Meinung äußern, Neues finden. Und das ist bis heute so geblieben. Buchkultur begann mit seiner ersten Ausgabe zu einer Zeit, als es in Österreich noch ein Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Sport gab; die Ministerin Dr. Hawlicek war bei der Präsentation dabei. Erklärte Blattlinie war und ist es, keine weitere Literaturzeitschrift zu bieten, sondern ein Medium, das über Literatur und Autorinnen und Autoren berichtet, über neue Bücher, über Trends und Neuigkeiten am Literaturmarkt. Interviews, Porträts, Rezensionen und Hintergrundberichte sollten Literaturinteressierte informieren, Hinweise auf Neuerscheinungen bieten, Lesetipps geben – immer mit der „Nase im Wind“. Am 14. Mai 1989 wurde Buchkultur als Verein ins Leben gerufen, bereits 1990 findet die Umfirmierung in die Buchkultur VerlagsgmbH. statt, die bis heute das Magazin verlegt. Darüber hinaus wurden schon frühzeitig Informations-Netzwerke entwickelt und dazu unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften gegründet, wie etwa mit Ministerien, NGOs sowie Wirtschaftsunternehmen wie der Frankfurter Buchmesse. Im Rahmen dieser Netzwerke werden Initiativen ins Leben gerufen und Projekte durchgeführt, die sich mit den Themen Buch und Lesen im engeren, aber auch der Medien- und Contentbranche insgesamt beschäftigen. Beispiele sind die „Arbeitsgemeinschaft Welttag des Buches“, „Das beste Wissenschaftsbuch des Jahres“ oder „Buchkultur in der Schule“.
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